News und Events im September 2011

Rundreise durch Namibia
vom 14.09. bis 28.09.2011

Das ehemalige Deutsch-Südwestafrika war von 1884 bis 1919 deutsche Kolonie.
Bis zum heutigen Tag kann man überall die Spuren der deutschen Einwanderer sehen.

Namibia ist mehr als doppelt so groß als Deutschland und hat nur 2,15 Mio. Einwohner, davon etwa 6% Weiße. Die Amtssprache ist Englisch. Die Hauptstadt ist Windhoek mit 450.000 Einwohnern. Die Währung ist der Namibia Dollar (N$). 10 N$ entsprechen etwa 1€. Es herrscht Linksverkehr. Es gibt eine deutschsprachige Zeitung, die Allgemeine Zeitung, Afrikas einzige deutschsprachige Tageszeitung, Erscheinungsweise werktäglich.

Die vier Hauptwirtschaftszweige von Namibia sind der Bergbau (Diamanten und Uran), die Landwirtschaft, der Fischfang und der Tourismus.


Karte aus Reiseführer "Polyglott on Tour Namibia"

Reiseverlauf:
In 14 Tagen haben wir 4.100 km mit dem Bus zu den schönsten und interessantesten Stätten des Landes zurückgelegt. Ausgangspunkt war Windhoek.
1. Tag: Anreise zum Flughafen. Flug mit South African Airways von München via Johannesburg nach Windhoek.
Gesamtflugzeit: ca. 12 1/2 Std.

2. Tag: Ankunft in Windhoek. Begrüßung durch die deutschsprachige namibische Reiseleitung am Flughafen. Fahrt nach Süden über Rehoboth zur Bitterwasser Lodge, unserem 1. Quartier, inmitten der Kalahari Wüste. Wüstenfahrt im offenen Geländewagen mit Tierbeobachtung und Sonnenuntergang.

3. Tag: Weiterfahrt zum Fish River Canyon. Bei Keetmanshoop Besuch des Köcherbaumwaldes. Aus den Ästen haben die Buschmänner früher ihre Köcher hergestellt. Nach ca. 400 km Busfahrt Übernachtung in Cañon Village, unserem 2. Quartier, ganz in der Nähe des Fish River Canyons.

4. Tag:

Besuch des Fish River Canyons, nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Welt mit einer Tiefe bis zu 550 m und 160 km Länge. Der Fish River ist mit 650 km der längste Fluss Namibias. Weiterfahrt nach Lüderitz. Bei Garub wurden die berühmten Wildpferde (Dessert Horses) besichtigt.
In Lüderitz unternehmen wir eine Buchtenfahrt zum Diaz Kreuz. Bartholomäus Diaz erreichte als erster Europäer 1488 das heutige Lüderitz. Um das zu dokumentieren lies er einen Padrao, heute ein Steinkreuz, errichten. Anschließend Stadtbesichtigung von Lüderitz. Es ist die Gründerstadt Namibias und sehr kolonial geprägt. Allerdings herrscht fast immer Nebel, der vom Atlantik rein zieht. Unterkunft im Nest Hotel, unserem 3. Quartier.

5. Tag: Auf der Weiterfahrt Richtung Maltahöhe statten wir zunächst der Geisterstadt Kolmanskop einen Besuch ab. Ehemals reichste Stadt Namibias. 1908 wurden hier die ersten Diamanten gefunden. Die Diamantenfelder waren aber bald abgebaut und vor 50 Jahren wurde die kleine Stadt der Wüste überlassen. Heute Museumsstätte.
Auf der Weiterfahrt Abstecher nach Duwisib Castle, eine zinnenbewehrte Festung mitten in der Wüste. Wie eine Fata Morgana. Erbaut 1908 von dem sächsischen Artillerie-Offizier Hansheinrich von Wolf.
Übernachtung in der Hammerstein Lodge, unserem 4. Quartier, in der Nähe des Sossusvlei.

6. Tag: Sehr früh, 6:00 Uhr, Ausflug zum Sossusvlei einer riesigen Lehmbodensenke, die von den höchsten Dünen der Welt umringt ist. Sand so weit das Auge reicht. Die Dünen sind mit bis zu 380 m die höchsten der Welt. Natürlich haben wir auch eine bestiegen. Am Nachmittag geht's in den Sesriem Canyon, der durch Erosionen vor mehr als 2 Millionen Jahren entstanden ist. Stellenweise nur 2 m breit und maximal 30 m tief. Übernachtet wurde in der Solitaire Country Lodge, unserem 5. Quartier.

7. Tag: Fahrt von Solitaire nach Swakopmund durch den Namib-Naukluft-Park, den Kuiseb Canyion, weiter über den Gaub-Pass Richtung Atlantik. In der Namib Wüste bekommen wir die sagenumworbenen Welwitschias Pflanzen, die bis zu 1.500 Jahre alt werden können und nur in Namibia gedeihen, zu sehen. Weiter geht's zur Mondlandschaft ein Gebiet ohne jeglichen Pflanzenbewuchs nach Swakopmund. Übernachtung im Hotel Atlantic Villa, unserem 6. Quartier.

8. Tag: Bootsausflug in Walvis Bay. Eine Fahrt mit dem Katamaran zu den vorgelagerten Sandbänken mit ihren Robbenkolonien. Delphine begleiten unser Boot und zum Abschluss gab es an Board ein feines Menue mit Sekt, frischen Austern und weiteren Leckerbissen. Am Nachmittags, zurück in Swakopmund, Stadtbesichtigung und Spaziergang am Atlantik. Übernachtung im Hotel Atlantic Villa.

9. Tag:

Nach 2 Übernachtungen in Swakopmund geht es weiter. Ca. 450 km stehen uns bis Khoriaxas bevor. Zunächst besuchen wir Twyfelfontein eine Felsformation mit 6.000 Jahre alten Gravuren von Wildtieren.
Weiter geht's zum Verbrannten Berg (Burnt Mountain). Die Strahlen der untergehenden Sonne machen ihn zu einer Attraktion. Als nächstes stehen die Orgelpfeifen (Organ Pipes) auf dem Programm. Gesteinsformationen von bis zu 5 m hohen Basaltsäulen. Dann steht der Versteinerte Wald (Petrified Forest) mit seinen 250 Mio. Jahre alten Baumstämmen an. Man erkennt sogar noch die Jahresringe. 1950 wurde der Ort zum Nationaldenkmal erklärt. Am Abend erreichen wir die Igowati Lodge, unser 7. Quartier.

10. Tag: Nach dem Frühstück fahren wir über Outjo zum Etosha National Park und beziehen zunächst unser 8. Quartier, das Taleni Etosha Village. Es liegt unmittelbar am Eingang zum Etosha National Park. Am Nachmittag fahren wir durch das Anderson Gate in den 22.270 km² großen National Park und bekommen eine einzigartige Tierwelt zu sehen. Elefanten, Giraffen, Löwen, Nashörner, Zebras, Springböcke, Oryx, Kudus etc. sowie viele Vogelarten.

11. Tag: Heute geht es wieder in den Etosha National Park. Auf der Fahrt im National Park von Okaukuejo nach Halali machen wir wieder unwahrscheinliche Tierbeobachtungen. Die Fahrt nach Namutoni war leider nicht möglich, da auf den angrenzenden Farmen und zum Teil im Etosha National Park ein Feldbrand ausgebrochen war. Nach dem befahren der meisten Wasserstellen machten wir uns am Abend auf die Heimfahrt zur Ombinda Country Lodge, unserem 9. Quartier, bei Outjo.

12. Tag: Fahrt über Okahandja, hier besuchen wir den Markt der Kavango Holzschnitzer, nach Windhoek. Wir beziehen unser 10. Quartier, das Safari Hotel. Bei einer Stadtrundfahrt durch Windhoek besuchen wir eine Diamantenschleiferei, besichtigen die Christuskirche, das Reiterdenkmal, die Alte Feste, den Tintenpalast, den Zoo-Park und die Post Street Mall mit dem Uhrturm. Anschließend steht uns der Nachmittag zur freien Verfügung.

13. Tag: Der Vormittag steht uns noch mal zur freien Verfügung was sehr angenehm war nach dem bisher vollgepackten, terminierten Programm. Wir haben einen Bummel durch Windhoek unternommen.
Am Nachmittag Fahrt zum Flughafen. 16:30 Uhr Rückflug über Joahnnesburg nach München.

14. Tag: 7:30 Uhr Ankunft in München. Transfer mit dem Bus zum Pendlerparkplatz Irschenberg wo unser Auto geparkt war. Heimfahrt nach Feldkirchen-Westerham. Ankunft 10:30 Uhr wo uns unsere Nachbarn mit einem Weißwurstfrühstück empfingen.
   
Fazit: Eine wunderschöne Rundreise durch ein wunderschönes Land. Bestens organisiert von der deutschen und namibischen Reiseleitung. Unser Reiseleiter in Namibia, der auch unser Busfahrer war, verfügte über ein profundes Wissen seines Landes und konnte uns das während der langen Fahrten ausführlich vermitteln. Er zeigte uns die schönsten und interessantesten Stätten seines Landes. Die Reise war eine Safari mit fast 20.000 Flug-km, 4.100 Straßen-km, 10 verschiedenen Unterkünften, ein Leben aus dem Koffer, mit strengem Terminplan und wenig Zeit zur freien Verfügung. Kein Urlaub im herkömmlichen Sinne, dafür eine unvergessliche Reise.

Etwas zum Schmunzeln:
 
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