Grablage Piskarjowskoje

Wir stehen hier vor dem Ehrenmal und ich sage
900 Nächte und 900 grausame Tage
Litt diese wunderbare Stadt,
Die so viel geduldet hat.

Das waren 900 Mal vierundzwanzig Stunden
Etwa achthunderttausend Tote bekunden
Von Hunger, Not, Kälte und Gram
Vom Elend, das diese Stadt überkam.

Ein Tyrann forderte in seinem Wahn unverhohlen
Im irren Geist hat er befohlen
Erobert wird diese russische Stadt nicht
Bis das letzte Lebenslicht erloschen ist.

Zerschießen, zerbomben und belagern
Bis die letzten Lebensadern
Abgeschnitten sind von der Welt
Bis alles hier zusammen fällt.

Umklammert von ehernen Zangen
Sollen Menschen dahin gelangen
Bis alle, Eltern, Greise und jedes Kind
Endlich nicht mehr am Leben sind.

Und mit ihnen tausende Schätze,
Denkmäler, Museen, Kunstwerke, Paläste.
Sollen Straßenzüge und Häuser im Feuer schimmern
Da sollen getrost Wind und Wetter wimmern.

Jedoch Petersburger haben mit ihrer Kraft
Das schier Unmögliche möglich gemacht.
Trotz Hunger, Leiden und persönlichem Geschehen
Ließen sie ihre Stadt wieder auferstehen.

Erschüttert stehen wir Deutsche jetzt vor dieser Stätte,
Ach wenn es den unselige Krieg doch nie gegeben hätte.
Ich bitte darum, nie wieder Kriege
Vorüber das Gerede vom heroischen Siege.

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urück