Hundebiss
Ein Hund hat mich einmal gebissen,
Wohin, das braucht niemand zu wissen;
Da habe ich mich umgedreht
Und gezeigt; dass es auch anders geht.
Das möchte ich gerne noch erwähnen:
Ich packte das Tier mit meinen Zähnen
Und biss ein Stück aus seinem Hinterschinken,
Dann sah ich ihn eilig von dannen hinken.
Dabei hielt ich ihn am Schwanz
Der riss aus, jedoch nicht ganz -.
Bin ich weit weg, oder in der Nähe
Das Schwanzstück behalte ich als Trophäe.
Ich meine, bis jetzt war das Geschehen
Von allen hier gut zu verstehen -.
Nach einem Jahr, der gleiche Hund
Reißt auf den riesengroßen Schlund,
Kommt wütend auf mich zugerannt
Und schnappt sofort nach meiner Hand.
Zunächst blieb da vor lauter Schreck
Mir beinahe die Spucke weg.
Dann aber habe ich mich besonnen
Was ich im letzten Jahr vom Hund bekommen
Und drohte mit dem Rest von seiner Rute
Wie mit einer Lederknute.
Der Hund, mit einem einzigen Blick
Erkennt das abgerissene Stück,
Ich sehe ihn noch auf den Pfoten drehen
Er jault auf, und ward nicht mehr gesehen.
Ich möchte, dass alle es begreifen:
Mit den passenden Hundeschweifen
Zur rechten Zeit am rechten Ort
Jagd man die schärfsten Bestien fort.
Wer nun sagt, das alles sei gelogen
Und ich hätte schamlos betrogen,
Der sollte in sich gehen und schweigen,
Als Beweis will ich jetzt das Schwanzstück zeigen.
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