Reychsschatz

Ich habe, gestern ist es gewesen
Im Schlaraffenspiegel nachgelesen,
Auf der ersten Seite, zu Beginn
Deutet man auf die Ideale hin.

Dort liest man von Kunst und vom Humor
Von Freundschaft kommt etwas darin vor;
Vom Rittertum und von der blauen Kerze Licht
Doch was ich suchte, fand ich nicht.

Betrachte ich so unser Reych
So kommt mir der Gedanke gleich
Wo sind die Humpen und die Silberbecher
Für die Oberen und für des Hofes Zecher?

Wo liegen Gold, Silber und Geschmeide
Wo die Habits aus Samt und edler Seide
Wo güldene Ketten und die Ringe
Und wo die anderen schönen Dinge

Wo liegt das geprägte Metall?
Vergebens suchte ich es überall,
Ich schaute doch zu diesem Zwecke
Vergeblich rein in jede Ecke.

Man sollte für das Rittertum,
Für den Reychsschatz etwas tun.
Ich tu es hiermit, schaut es euch an
Ob man dergleichen verwenden kann.

Auf dieses Stück gebt bitte Acht
es ist aus purem Gold gemacht.
Der Stein darauf ist ein Rubin
Was wäre alles ohne ihn?

Ein Wort möchte ich noch sagen
Wer fungiert, der möge ihn tragen.
Seht, wie der Ring auf dem Polster ruht,
Die Gabe tut dem Reychsschatz gut.


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