Nachdem
die Tour zweimal wegen schlechtem Wetter verschoben werden musste, machten
sich am 17. Juli sieben bergradlerfahrene
„Jedermänner“ auf den Weg in Richtung Mittenwald.
Um ½ Acht Uhr ging`s los, und gegen zehn Uhr erreichten wir den Startort. Bereits
nach 1 Kilometer, kurz nach Mittenwald, die erste Überraschung: Die
Forststraße Richtung Ferchensee/Elmau war wegen Bauarbeiten
gesperrt. Also umkehren und über einen kleinen Umweg waren wir wieder
auf der geplanten Route. Vorbei am Schloß
Elmau, wo nächstes Jahr der G8-Gipfel stattfindet, erreichten
wir nach gemütlichem Auf und Ab Hinter- und Vordergraseck. Dann eine
„Sonderprüfung“: Nach Vordergraseck neigte sich die Fahrbahn, die jetzt
eine in einem fürchterlichen Zustand bestehende Asphaltpiste (gefährliche
Löcher, Risse usw.) war, nahezu senkrecht zum Skisprungstadion Partenkirchen
hinab (ca 30%). Doch wir bergradlerfahren
„Jedermänner“ erreichten alle unversehrt das
Tal und bestaunten die grandiose Sprungschanze. Auf schönen
Radlwegen ging es südlich von Garmisch-Partenkirchen mit Ausblick
zur Alpspitze und die Weltcup-Piste „Kandahar“
im Loisachtal anfangs flach, nach Grainau
ansteigend, zum Eibsee hinauf. Mittagspause und Stärkung war angesagt.
Dann
die letzte Steigung des ersten Tages: 500 Höhenmeter waren zu bewältigen
um vom smaragd-grünen Eibsee zum „Eibseeblick“,
1470 m aufzusteigen. Nachdem der Gustl in einem Steilstück ein bisserl
zu ehrgeizig „Gas gegeben“ hat (E-Bike), stieg ihm der Vorderbau seines
Stahlrosses auf und er lag auf der Seite. Gottseidank ist nichts passiert,
und wir erreichten nach kurzer Abfahrt die Hochthörlehütte, 1459 m. Abgekämpft und durstig gönnten wir
uns die zweite Pause, und nach kurzer Zeit, wie bestellt, spielte ein
Musikantengeschwisterpaar aus Garmisch auf der Terasse
auf. Die letzten 3,5 Kilometer zu unserem Quartier, Hotel „Diana Thörle“ bereiteten uns noch eine rasante Abfahrt. Die Lage
unseres Quartiers ist einzigartig: Oberhalb des Kessels Ehrwald/Lermoos hatten wir einen phantastischen Ausblick auf die Lechtaler und Mieminger Alpen. Nach einem hervorragenden Abendessen und nach
der einen oder anderen Halben Bier, serviert von der außergewöhnlich
netten Wirtin, ließen wir den Abend ausklingen. Am zweiten
Tag trennte sich leider die Truppe. Der Gustl entschied sich (wegen
seinem vorgeschädigten Knie!), der Loisach entlang über Griesen, Garmisch-Partenkirchen,
Klais zurück nach Mittenwald zu fahren und Lorenz begleitete
ihn. Wir hatten wieder einen Anstieg von ca. 700 Hm, an der Ehrwalder
Alm vorbei zur Hochfelderalm, 1732m, zu bewältigen. Das war`s
aber dann mit den mörderischen Höhenmetern! Nach einer 15 km langen
Superabfahrt durchs Gaistal erreichten wir das Hochtal von Leutasch.
Meist abseits der Autostraße durchquerten
wir das Leutaschtal, wo wir nochmal
einkehrten. Nach einer unspektakulären Abfahrt nach Mittenwald erreichten
wir unseren Ausgangspunkt, wo unsere Kameraden Gustl und Lorenz kurz
vorher auch ankamen. An beiden
Tagen hatten wir „Kaiserwetter“. Auch dies war der Grund, weshalb wir
alle zwar etwas müde, aber zufrieden nach Hause fuhren. Teilnehmer:
Musslmann Menno, Wörndl Christian, Wörndl Josef, Moser Lorenz,
Limmbrunner Gust, Lorenz Achim, Bichler Rudi Rudi Bichler |